Dokumentation Bodenabdrücke - Bunker Anhalter Bahnhof Berlin
Im Rahmen der Untersuchungen des Vereines Berliner
Unterwelten e.V. konnte das gesamte 2. Untergeschoss photogrammetrisch erfasst und in einem hochauflösendem Orthofoto digitalisiert werden. Nötig wurde dies, da die gesamte Ebene über lange Zeit mit Wasser geflutet war und dadurch eine Vielzahl an Gegenständen aus den letzten Kriegstagen 1945 erhalten wurden. Gleichzeitig konnten eine Vielzahl von Abdrücken dokumentiert werden, die während der Zeit unter Wasser durch die verschiedensten Gegenstände hervorgerufen wurden. Diese spiegeln sich in Form von Schatten oder Rostabdrücken wieder und geben ein sehr gutes Bild über die Ausstattung des Bunkers selbst sowie die Habseligkeiten, die Schutzsuchende während der Bombenangriffe mit in den Bunker nahmen.
Die Fläche der Bunkeretage wurde photogrammetrisch aus etwa 1600 Einzelfotos generiert und hat damit im Ergebnis eine Bodenauflösung von 2,5 mm pro Pixel. Das obere Bild zeigt einen Detailausschnitt im Maßstab 1:10 mit einer entsprechenden Skala. Deutlich zu erkennen ist hier ein Hufeisen sowie verschiedene andere Abdrücke. Die beiden unteren Bilder zeigen weitere Ausschnitte der Bunkeretage.
Die Bearbeitungszeit betrug insgesamt etwa 5 Tage.